Berichte von 03/2016

Woche 10 und vorerst letzte Woche in Göteborg

26März2016

Die zehnte und vorerst letzte Woche in Göteborg wurde mit dem Endspurt des Gruppen Projektes eingeläutet. Montags traf ich mich also mit Lauren und Constance um unserer Arbeit den letzten Schliff zu verleihen und ein Layout für unser Poster zu kreieren. Danach nutzten Urska, Lisa und ich das schöne Wetter für eine Jogging Runde in unser Lieblingswäldchen.

The tenth and for the next months last week in Gothenburg was introduced by the finals of our project work. On monday I met Lauren and Constance to finish our presentation and poster. As the weather was really nice that day, Urska, Lisa and me went for our run into the small forest nearby.

Dienstags traf ich mich mit den Mädels um ein letztes Mal die Präsentation durchzusprechen. Für nachmittags verabredete ich mich mit Rebecca, Urska und Anielle (Freundin von Urska) zu einem ausführlichen Spaziergang an den Delsjön.

Tuesday I met the girls of my group a last time to go trhough our presentation for a last time. For the afternoon I met Rebecca, Urska and Anielle (a friend of Urska) for a long walk to Delsjön.

Blick auf den Delsjö Zwischenstop am Spielplatz

Mittwochs stand die abschließende Präsentation des Kurses statt. Es war wirklich interessant den Präsentationen der anderen Kursteilnehmer zu lauschen. Unser Plakat stieß auf positive Rückmeldung, sodass wir für den Inhalt sogar einen kleinen Buchpreis bekamen. Auch die Klausurergebnisse wurden an diesem Tag noch bekannt gegeben - bis auf drei Leute bestanden alle den Kurs. Kai initiierte für den Abend ein gemeinsames Barbecue mit dem Kurs in Olofshöjd, für das wir im Anschluss an den Kurs einkaufen gingen. Um fünf kamen Henriette, Svea und Erik (Studienfreunde aus Freiburg) in Göteborg an. Die drei haben sich für einige Tage bei Kai einquartiert und wir holten sie gemeinsam am Bahnhof ab, um dann direkt zur Grillstelle zu ziehen. Wir hatten einen sehr schönen Abend mit all den anderen aus dem Kurs - abgesehen von Fredrik waren zwar keine der schwedischen Kurskollegen anwesend, dafür aber die meisten internationalen :)

Wednesday was the day of presentations of our course. It was really interesting to listen to the presentations of the others. Our Poster even got a price for the content, which was a book to the topic behavioral biology. The results for our exam were also published that day - all but three people passed the course. Kai initiated a Barbecue in Olofshöjd with the course for the evening, so we went to do the groceries after the course. At five arrived Henriette, Svea and Erik (friends from Freiburg) in Göteborg. They stayed at Kai's for the next few days and we picked them up at the main station. All together we went directly to the barbecue place at the area of Olofshöjd. We had a really fun evening with all of the people of our course - apart from Fredrik there was nobody of the swedish course mates but therefore most of the internationals :)

Donnerstags zogen Henriette, Svea, Erik, Kai und ich los auf die Inseln - diesmal Vrangö. Auf der Fahrt zur Insel war das Wetter super schön, bis wir ankamen - leider ließ es uns für den Rest des Tages etwas im Stich aber immerhin sind wir trocken geblieben. Der Wind war allerdings so unangenehm, dass wir den Besuch nicht allzu sehr ausdehnten. Abends spielte die Göteborger Ice-Hockey Mannschaft gegen die aus Stockholm. Nach einigen Problemen auf der Suche nach dem richtigen Stehplatz, im richtigen Stadion, verfolgten wir den Kampf der Mannschaften um das weiterrücken in's Halbfinale des landesinternen Wettbewerbs. Ich hätte mir nie träumen lassen, dass es so viel Spaß macht einem Hockeyspiel beizuwohnen aber es war wirklich super spannend und zu unser aller Freude gewann Göteborg 5:1, nach einem sehr spannenden letzten Drittel.

On Thursday Henriette, Svea, Erik, Kai and me headed off to the islands - this time Vrangö. On our way to the island, the weather was awesome - but sadly this changed a little for the rest of the day, but we stayed dry at least. The wind was not that comfortable, so we didn't stay at the island for too long. In the evening the ice-hockey team of Gothenburg played against the one from Stockholm. After a few problems on our way to the game and the right places to watch the game, we enjoyed the fight of the teams for getting into the semifinals of the country intern contest. I never thought it was that much fun to watch an ice-hockey game, but it was really exciting and Gothenburg even won 5:1 after an even more exiting last third of the game.

Auf der Suche nach Muscheln :) Birdwatching again :) Evil Kai Fröööölunda!!!

Da freitags das Wetter wieder einmal nicht so berauschend war, war ein Besuch des Göteborg-Museums geplant - welches allerdings leider dank des Feiertages geschlossen war. Wir entschieden uns also - ganz schwedisch - für eine Fika im Stadtteil Haga und genossen die stimmung des lauschigen Cafes beim Skat spielen. (Ich habe damit neu angefangen und bin wirklich nicht die schnellste im Auffassen der Regeln - aber zu meiner Verteidigung gibt es davon auch einige ganz zu schweigen von den ganzen Taktiken!) Abends folgten wir unserer allwöchentlichen Tradition und gingen ins Henriksberg zum Afterwork - wo wir diesmal das erste Mal Shuffle Board zusammen spielten. Ein wirklich spannendes Spiel :) Den Heimweg traten wir zu Fuß an und machten dabei einige Stops. Den ersten an einem Parkhaus mit vielen Bildern von interessanten Tieren, zu denen wir passende Grimassen zogen. Der zweite Halt war bei einem großen Schiff, das zu einem Parkhaus umgebaut worden war. Der Hafen bei Nacht war so wunderschön, dass wir auch hier nochmal eine kleine Pause einlegten. Dank der nicht allzu großen Eile brauchten wir ca 2,5 h um nach Hause zu kommen, auf einen solchen Marsch nicht vorbereitet, war ich am Ende wirklich total platt.

On friday the weather was not that good either, so we planned to visit the Gothenburg-Museum - which sadly was closed because of the holiday. We desided to have a fika instead and enjoyed Haga for a little while with playing Skat in one of the cosy Cafes. (I just learned that game and am not really the best in getting the rules - but to my defense there are a lot of rules and a lot of tactics!) In the evening we went to our traditional afterwork at Henriksberg, where we played shuffle board for the first time. It is really en exciting game :) The way back we went by foot and had a few stops. Firstly we took a lot of pictures with pictures of interesting anymals that are hanging at a parking house. Our second Stop was on a big ship that is used as a parking house as well. The harbor looked so nice in the night, that we had another break there. As we weren't in a rush on our way, it took us around 2,5 h to get back home, because I was not expecting a walk like that before, I was really tired after that.

Poseidon - it's a beauty Auf dem Parkhaus-Schiff

Fancy Parkhaus Die Oper bei Nacht - schöner als gedacht Der Hafen bei Nacht

Samstags nach meiner ersten alleinigen Joggingrunde - super anstrengend und nicht halb so schön wie mit den anderen - zogen Kai und ich mit dem Besuch von zu Hause los in den Slotskogen zu den Seehunden, Elchen, Schafen, Pinguinen und was es sonst noch alles dort zu sehen gibt. Zur Fika ging es wieder nach Haga, gefolgt von einem Abstecher auf den Hügel dort. Der nächste Abstecher führte zur Oskar-Fredriks-Kirche, bei der ich auch schon mit meiner Helmutsro-Familie zu Beginn meines Aufenthaltes hier war. Abends veranstaltete Raphaelle mal wieder eine Party in ihrer großen Wohnheim-Küche, wo wir einen sehr langen und schönen Abend verbrachten. Wie immer wurde ausführlich Werwolf gespielt, wobei sich Urska wirklich super gut anstellte.

On Saturday morning I went for a run without the others for the first time - really exhausting and not as fun as with the others - Kai and me went to Slotskogen with our friends from home to visit the seals, muse, sheep, penguins and all the other animals you can see there. For Fika we went to Haga again, including a walk to the hill there. We also went to the Oskar-Fredriks-Church, that I already visited with my Helmutsro-family in the very beginning of my stay here. In the evening Raphaelle was having a party in her big kitchen again, where we had a really long and nice evening. We played the werwolf game of course, in which Urska was really good.

Am Sonntagmorgen lud mich Kai zum Frühstück mit Henriette, Svea und Erik ein, weshalb ich um zehn mit immer noch unsicheren Beinen nach Olofshöjd lief. Nach einem nicht allzu ausgedehnten Frühstück fuhren wir in die Stadt um Svea nach Hause zu verabschieden und noch ein bisschen im Trädgard herumzulaufen. Mit der eigentlichen Absicht die gefärbten Eier und die Schokoladen Osterhasen dort zu verstecken, trugen wir das Osternest dabei mit uns durch die Palmenhäuser und den Garten, entschieden uns dann aber doch lieber für eine Runde Skat an einem der Tische im Gewächshaus.

Kai invited me for breakfast on sunday with Henriette, Svea and Erik. For that reason I walked there at ten with still shaky legs. After a not too long breakfest we drove to the station and said good bye to Svea and had a little walk in the Trädgard. As we actually wanted to hide easter eggs there, we carried the easter nest with us through the greenhouses and the garden, but decided to play skat instead at one of the tables in the greenhouses.

Nachmittags trafen wir uns mit Fredrik im Olof's Cafe, wo es dank einer anderen größeren Truppe relativ laut zu ging. Im Cafe traf ich nach zwei Monaten das erste Mal Svenja wieder, die zu Besuch in Göteborg war. Nach zwei Stunden Spielerunde, brachen Kai, Erik, Henriette und ich zu einer Runde Billard auf. Um neun machte ich mich auf den Heimweg, um Urska beim Kochen zu helfen. Da Urska montags auf einen Russland-Trip ging und Simon und Rebecca Sonntagabend von einer Stippvisite in Deutschland wieder kamen, hatten wir für diesen Abend ein letztes Familienessen vorgesehen. Urska übernahm den Hauptteil des Kochens, damit ich meinen Abend im Cafe nochmal voll genießen konnte. :) Da der Zug von unseren lieben Deutschlandreisenden leider erst ziemlich spät ankam und alle total erledigt waren, viel das gemeinsame Lasagne-Essen relativ kurz aus, war aber dennoch sehr schön, nochmal alle beisammen zu sitzen, bevor für mich die Packerei los ging.

In the afternoon we met with Fredrik in the Olof's Cafe, where it was pretty loud thanks to another group, that was playing there. In the Cafe I met Svenja again who was staying in Gothenburg for a few days to visit her friends again. After two hours of playing Kai, Erik, Henriette and I went to play a little Pool. At nine oclock I left to go home and help Urska with cooking. Because Urska was leaving the next day for a Russia trip and Simon and Rebecca came back sunday night from a short trip to Germany, we wanted to  meet for a last family-dinner. Urska did the main part of cooking in order to give me the time to enjoy my last evening in the Cafe :) Because the train of our germany-travellers arrived quite late back in Gothenburg and everybody was pretty tired, the evening was quite short, but it was really nice to sitt all together again, before I had to start packing.

9. Woche in Göteborg

19März2016

Mit der neuen Woche kam das schöne Wetter nach Göteborg zurück und damit auch die Motivation wieder mal etwas zu unternehmen.

With the new week the good weather returned to Gothenburg and with it the motivation to do something outside.

Montags war ein Spaziergang zu einem dem Wohnheim gegenüber liegenden Hügel angesagt, auf dem sich ein Golfplatz befindet. Würde man in die richtige Richtung weiter laufen, käme man irgendwann zu dem schönen Delsjön, an dem ich schon ein paar mal war. Lisa (eine Freundin von Urska und an der Handelshögskolan) und ich haben uns aber auf eine Runde um den Golfplatz beschränkt.

For monday a walk to the golfarea at the hill opposite our student housing was planned. If you walked further into the same direction you would get to the beautiful Delsjön where I was already a few times. But Lisa (a friend of Urska and also studying at the Handelshögskolan) and me stayed around the golfarea.

Golfplatz - hier nicht so kunstgrün wie in sonstwo

Kai und Vivien luden mich abends zu einem wirklich sehr leckeren Abendessen ein, gefolgt vom ersten Kinobesuch seit Monaten, bei dem wir uns Deadpool zu Gemüte führten. Unter den Feierabendplänen musste dann leider der Schwedischkurs leiden, aber zwei mal fehlen ist erlaubt, so dass ich meinen zweiten Freischuss gerne für den Abend genutzt habe, zumal im Kurs eine blöde Hausaufgabe anstand :D Es war ein wirklich sehr schöner Abend! Auf dem Weg nach Hause mussten wir uns leider als "Scheiß Germans" beschimpfen lassen, aber das war meine erste Begegnung mit Feindseligkeiten gegenüber Deutschen hier.

Kai and Vivien invited me to a really good dinner that evening and to join them for my first visit to the cinema since months, where we watched Deadpool. Because the dinnerplans collided with the time of my swedish course, the course had to suffer from that, but missing two lessons is still ok, so I wasn't too sad to miss it - the homework for that day was anyway not my favourit. :D It was a really nice evening! During our way home we were called "Scheiß Germans" (= shitty germans), but this was my first encounter with the dislike of germans here.

Am nächsten morgen gings um 5 (!!!) aus den Federn, um an einer Exkursion teilzunehmen. Die Exkursion war freiwillig und ging in den Süden an verschiedene Orte um erstmal im Wald dem Vogelgesang zu lauschen und später an die Küste um den Vögeln bei der Futtersuche im Watt zuzusehen. Wie es das Wetter hier so an sich hat, ging die meiste Zeit der Wind, sodass es leider ziemlich kalt war - obwohl die Sonne wirklich schön vom Himmel schien. Es war ein super Gefühl - nach zwei Monaten - das erste mal wieder in einem Auto zu sitzen und das erste Mal seit Wochen aus der Stadt raus zu fahren :) Zu Beginn der Exkursion fuhr unser Kursleiter den Van für neun Personen (passte perfekt) - auf dem Heimweg dann Fredrik. Als ich um drei Uhr nach neun Stunden Exkursion nach Hause kam, war ich so müde, dass ich mich erstmal ausführlich ablegen musste. Abends reichte es nur noch für einen kleinen Spaziergang mit Urska und einer Stipvisite im Supermarkt.

The next morning at 5 (!!!) I had to get up to take part in an excursion. The excursion was not mandatory and we headed off to different places in the south. First we listened to the bird choir in the forest, later we went to the shore to watch birds while there were feeding in the tideland. As it it often the case here the wind was blowing most of the time so it was pretty cold - even if the sun was shining really nice. It was a great feeling to drive in a car for the first time after two months and to leave the city for a while :) In the beginning of the excursion our course leader was driving the van for up to nine persons (fitted perfectly) - the way back home Fredrik had to drive it. When I arrived back home at 3.00 pm after nine hours of excursion I was so tired that I had to take a nap. In the evening I only managed to go for a little walk with Urska and have a quick visit at Willy's (our supermarket nextdoors).

Erster Stopp der Exkursion Zweiter Stopp - Küste mit Vögeln Dritter Stopp - andere Küste Mit jedem Stopp sinkt die Motivation

Für den nächsten Morgen war ich mit meiner Gruppe verabredet um an unserem Projekt weiter zu arbeiten, bzw. die Aufgaben neu zu verteilen. Danach stand eine große Joggingrunde mit Urska und Lisa auf dem Plan, gefolgt von einem letzten Besuch des Schwedisch-Kurses. Abends im Olof's waren wir ziemlich die einzigen Besucher und schlossen uns zu einem Kreativ-Spiel den Cafe-Betreibern an. Lisa und ein Hana (aus meiner Buddygroup) waren mit von der Partie - mal eine ganz andere Zusammensetzung :)

The next morning I had a meeting with my group to work with our project and distribute the tasks. After that I had a big jogging-trip with Urska and Lisa and a last swedish lesson. In the evening at Olof's we were almost the only visitors and joined a creativ-game of the people working at Olof's. Lisa and Hana (from my buddy-group) were also there - a different constellation of people than usually :)

Donnerstags war eigentlich schönes Wetter vorher gesagt - zur Feier meines Geburtstages war allerdings der Nebel so hartnäckig, das der Spaziergang mit Lisa und Rebecca leider nicht ganz so sonnig ausfiel wie erhofft. Aber wir haben uns vom Wetter unbeeindruckt dennoch durch den Wald gearbeitet und danach die Waffeln, die es an der Handelshögskolan anlässlich des nahestehenden Osterfestes umsonst gab, redlich verdient. Abends hatte ich zum gemeinsamen Pizzaessen geladen - Rebecca und Simon, Kai und Vivien, Michele, Urska und Fredrik haben mir einen sehr schönen Geburtstagsabend beschert :)

Thursday was actually said to be good weather but for the sake of my birthday the fogg was really stubborn so my walk with Lisa and Rebecca was sadly not as sunny as we hoped. But we still had a nice walk through the forest and worked hard for the waffles we enjoyed at the Handelshögskolan after (they were for free there because of a special easter event). In the evening I invited some people for Pizza at my place - Rebecca and Simon, Kai and Vivien, Michele, Urska and Fredrik - and I had a really nice evening with them.

Delsjön einmal in ganz anderer Stimmung - im Nebel Geburtstagsessen mit (von links nach rechts): Simon, Rebecca, Urska, Michele, Kai, Fredrik, Vivien

Freitags fand ein weiteres Gruppentreffen in der Uni statt, bei dem wir das weitere Vorgehen diskutierten. Zum Mittagessen traf ich mich mit Vivien, die leider schon ihren letzten Tag in Göteborg verbrachte. Wir folgten dem Rat Fredriks und gingen zu einem asiatischen Buffet, welches wirklich sehr lecker war. Nach einer kleinen Shopping-Runde in der Stadt war abends Billard mit Vivien, Kai und Fredrik angesagt, und am Abend feierten wir in Urskas Geburtstag hinein. Da die Clubs hier schon so früh schließen, reichte es uns leider nur noch für einen weiteren Drink in einer Bar, nicht jedoch zum Tanzen ;)

On friday there was another meeting with my group in the university where we discussed the next steps. For lunch I met Viven who sadly already spent her last day in Gothenburg. We followed the advice of Fredrik and went to an asian buffet where the food was really delicious. After a short shopping tour in the city I met Vivien, Kai and Fredrik for pool and went to celebrate into Urskas birthday which was on saturday. Because the clubs close pretty early here we only made it for a drink in a bar but not for dancing anymore.

Zum Wach werden und um das schöne Wetter auch Samstags zu nutzen, liefen Lisa, Urska und ich unsere obligatorische Jogging-Runde. Urska lud später Simon, Rebecca und mich zur Fika ein, die - wie bei uns ja öfter schon - zur Abendessens-Runde ausgeweitet wurde :) So kam Urska zwar nicht zum Lernen, aber wir hatten alle einen entspannten und schönen Tag.

To wake up and enjoy the nice weather on saturday Lisa, Urska and me had our run through the forest. Urska invited Simon, Rebecca and me for fika and we spend - like ususally - the whole afternoon and evening there, including a nice salad for dinner :) Urska wasn't able to learn as it was planned, but we all had a nice and relaxed day.

Für Sonntag hatten Simon, Rebecca, Lisa und ich einen Besuch der Inseln vorgesehen. Diesmal ging es wieder nach Styrsö, welche Simon und ich bereits mit Doro besichtigt hatten. Allerdings beschränkten wir uns diesmal auf den grünen Teil der Insel, anstatt wieder durchs Dorf zu laufen. Meistens befanden wir uns abseits der Wege und genossen den Blick über's Meer, so kam Simon auch zu seinen kleinen Klettereinheiten abseits der Boulder-Halle :D - zugegeben, ist mit Sicherheit kein Ersatz.

For sunday Simon, Rebecca, Lisa and me planned a visit of the islands. This time we went to Styrsö again, were Simon and me already were with Doro. This time we went more to the green parts of the island, instead of walking through the village only. Mostly we didn't use the paths but enjoyed the view over the sea. Simon had a little climbing trip here outside the boulder-hall :D - ok, it's not the same ;)

Styrsö

Mit dem Sonntag endet nun auch schon die neunte Woche hier - klar nicht ohne ein Besuch im Olofs Cafe - die Zeit vergeht wie im Flug!

With the sunday my nineth week here in Gothenbur already passes by - of course not without a visit of Olof's Cafe - time goes by too fast!

Woche 7 und 8 in Göteborg

14März2016

Da die letzten zwei Wochen wenig Unternehmungs geprägt waren, fasse ich sie hier kurz für euch zusammen:

Nachdem Franzi wieder nach Hause entschwunden ist, fing bei mir die Lernphase an, sodass ich meine Wohnung kaum noch verlassen habe, sondern mich - wie sich später herausgestellt hat ziemlich unnötig - ein zweites Mal durch meine Bücher gewühlt habe. Natürlich wurde freitags nicht das after work Essen in Henriksberg ausgelassen, bei dem wir diesmal recht lange noch zusammen saßen - zuletzt nur noch zu sechst. Auch das Olofs wurde weder mittwochs nach Schwedisch, noch sonntags ausgelassen. Montag sind Kai und ich die Themen für die Klausur noch einmal gemeinsam durch gegangen und haben uns zur Fragestunde in die Uni begeben - mehr des Gewissens wegen, als dass es uns besonders viel für die Klausur gebracht hätte. Zur allgemeinen Empörung erfuren wir dort, dass die gestellten multiple choice Fragen hier mit Abzügen für falsche Antworten gehandlet werden, sodass Raten nicht immer die beste Lösung ist.

Dienstag Abend - Vorabend der Klausur - lud Kai uns (Simon, Rebecca und mich) zum Billard in sein Wohnheim ein, was mich dazu brachte, mein bisheriges Handling des Queues noch einmal zu überdenken :D. Es war eine schöne Abwechslung zum alltäglichen "vor-dem-Schreibtisch-Gehocke", von dem mir jetzt noch der Rücken schmerzt.

Wie sich bei der Klausur herausstellte, hätte es gereicht, die Vorlesungen der Dozenten auswendig zu lernen, anstatt sich mit den Büchern zu beschäftigen, wofür wahrscheinlich zwei bis drei Tage des Lernens ausgereicht hätte - Überraschung, die Hanna hat wieder gedacht, sie muss es sich wieder mal geben! :D Ja, was dabei raus kommt, wird sich noch zeigen, ich bin einigermaßen zuversichtlich, dass die Klausur bestanden ist. Hier gibt es kein Notensystem wie in Deutschland von 1 bis 6, sondern lediglich "g" (godkänd heißt so viel wie bestanden) und "vg" (väl godkänd also gut bestanden). Im Gegensatz zu den Dozenten zu Hause bestehen unsere hier auf 60% der Punkte um die Klausur nicht noch einmal schreiben zu müssen (zu Hause sind es 50%).

Allerdings ist hier das Wiederholen von Klausuren keine solche Wackelpartie wie in Freiburg, hier darf man die Klausuren quasi unbegrenzt wiederholen, ab dem sechsten Mal dan gegen Gebühr. - Fragt sich, wozu man sie dann überhaupt hat?! Aber gut, wer will schon sechs Mal die gleiche Klausur schreiben. Die meisten Studenten hier werden wohl auch versuchen ihr Studium wenn möglich innerhalb von sechs Jahren durchzuziehen, da sie für diesen Zeitraum für das Studium bezahlt werden. Kein schlechtes System meiner Meinung nach.

Soviel dazu, Ergebnisse gibt es immer spätestens drei Wochen nach dem Schreiben der Klausur, wofür sich unsere Dozenten manchmal mehr Zeit lassen.

Auf die Klausur folgte das altbekannte - "was mache ich jetzt mit meiner Zeit?" woraufhin ich erst recht versumpft bin. Donnerstags war die Gruppenbestprechung für unser Projekt, was mich immerhin für diesen Tag beschäftigte mit dem Auswerten unserer Umfrageergebnisse in Excel. Ich muss sagen, nachdem ich bereits ausprobiert hatte, wie sich das am Besten machen lässt, da die Daten doch recht unübersichtlich aussahen, hat mir das Ganze sogar Spaß gemacht, besonders, da es sehr viel schneller machbar war, als ich befürchtet hatte. Nun warten leider noch die statistische Analyse und die Präsentation unserer Ergebnisse nächste Woche Mittwoch.

Donnerstag Abend lud Urska zum gemeinsamen Kochen mit Simon und Rebecca ein, es gab eine super leckere Lasagne, dazu einen tollen Salat mit Olivenbrot und die obligatorischen Kanelbulle zum Nachtisch, für die Simon meistens sorgt :)

Freitag ging es wie immer zum after work ins Henriksberg, wo es diesmal fast unerträglich voll war. Diesmal war fast der komplette Kurs mit uns. Nach dem Essen zogen wir weiter zu Kai, wo wir mit Vivien (Kais Freundin), Fredrik (Kurskollege) und Oskar (Freund von Fredrik) noch nett zusammen saßen um dann zu einer der Underground-Parties hier zu gehen. Diese fand außerhalb der Innenstadt im nördlichen Teil von Göteborg statt. Viele der Leute dort waren mit dem Erasmus Programm in Göteborg und wir trafen dort auch Urska mit ihren Freundinnen.

Der Samstag war entsprechend von Müdigkeit geprägt, weshalb ich mich lediglich zum Werwolf-Spiel bei unserer Kurskollegin Raphaelle motivieren konnte. Wir waren eine relativ kleine Gruppe und hatten einen schönen Abend, geprägt von Diskussionen zu Spieltaktik und Lügekünsten ;)

Da das Wetter leider das ganze Wochenende nicht so schön war, wie es eigentlich vorher gesagt war, vertrieb ich mir auch sonntags die Zeit im Zimmer und ging abends lediglich zur Spielerunde ins Olofs. Dort war wieder mal eine ausführliche Spielerunde angesagt, wobei wir den schwedischen Anwesenden versuchten klar zu machen, was die momentanen Wahlsituationen in den verschiedenen Teilen Deutschlands für uns bedeuteten. (Echt erschreckend!)

Leider gibt es entsprechend des etwas trockenen Programs der letzten zwei Wochen keine Bilder zum Bericht, aber ich verspreche nächstes Mal wirds wieder besser! Das Wetter soll sich ändern und es stehen wieder Ausflüge an :)

6. Woche Göteborg - Besuch von zu Hause zum Zweiten

01März2016

 

Bevor Franzi mich in der sechsten Woche hier besuchen kam, verbrachte ich das Wochenende größtenteils mit Simon und Urska bei Fika, Salat oder mit Simon, Kai und ein paar anderen im Olofs-Cafe.

Dienstags kam Franzi (langjährigste Freundin von zu Hause) hier an und brachte ihre Ausflugs-Ideen mit. Nach ihrer Ankunft gab es erstmal typisch schwedisch - Fika :)

Den Mittwoch nutzte Franzi allein um sich die Stadt anzusehen, ich musste leider in die Uni (wobei das für unser beider Nerven sicher ganz gut war :D ). Donnerstags trafen wir uns wiedermal zur Fika in Haga und statteten dem Hügel dort einen weiteren Besuch ab. Das nächste Ziel war der botanische Garten. Nachdem wir das Aboretum (Bäume mit artbeschreibenden Schildern) durchquert hatten, verließen wir den botanischen Garten und kamen auf eine Hochebene, beinahe baumlos und an Schottland bzw. Frankreich erinnernd. Der großteil der Vegetation war Heidekraut und Kiefern. Im Tal befand sich ein See und eher birkenlastiger Wald. Nachdem wir den See einmal umrundet hatten kehrten wir in den botanischen Garten zurück und drehten auch hier noch eine Runde. Im Gegensatz zu botanischen Gärten, wie ich sie gewohnt bin, ist hier das Betreten der Wiesen erwünscht und das Verlassen der Wege nicht überall verboten. An den unglaublichsten Stellen sind Bänke angebracht und nirgends schützen einen Geländer vor dem Absturz.

 

Schwedens schottisches Frankreich  

An die Mainau erinnert wollte suchten wir auf Franzis Wunsch den Bambusgarten, in Erwartung eines ähnlich Imposanten Gewächses wie auf der Insel. Dieser Teil des botanischen Gartens hier ist allerdings eher enttäuschend ;) Insgesamt ist er aber wirklich sehr schön und scheint auch gut geführt zu sein - der Boden ist übersäht mit den Artschildern, ich kann mir kaum vorstellen, dass da so viele Pflanzen wachsen, wie man Schilder sieht!

Eine der einladenden Bänke im botanischen GartenSchilderwald im botanischen Garten

Da der Ausflug in den botanischen Garten relativ lang ausgefallen war, streiften wir den Slotskogen nur noch zwecks eines Blicks auf die Seals und die Elche. Am Ende der ToDo-Liste für diesen Tag stand eine alte Seefahrer-Kirche, die wir nach längerer Suche dann auch erfolgreich fanden. Bei klarem Himmel wäre der Blick sicher traumhaft gewesen, allerdings kam leider der Nebel zurück und verhinderte die Sicht.

Seefahrer-Kirche Innenansicht

Der Freitag entschädigte dafür wieder mit Super-Sonne, welche wir nutzten um ein weiteres Mal um den Delsjön zu spazieren. Simon und seine Freundin Rebecca schlossen sich uns dafür an. Nachmittags besuchten Franzi und ich mit Kai und Alex (Kais Nachbar), Fredrik (Komilitone) und einem mit Fredrik befreundeten Paar eine Essens-Messe. Hier probierten wir uns durch Käse-, Fleisch-, Fisch und Obsttheke, nicht zu vergessen Marmeladen und anderen Süßkram. Nach dem kulinarischen Hochgenuß, waren wir ein weiteres Mal zu Raphaelle geladen, um einen traditionell eingelegten Fisch, den Surströmming, zu testen. Dieser wird für lange Zeit eingelegt und verrottet dabei schimmellos. Die Landesälteren scheinen den Fisch als Delikatesse zu schätzen, wahrscheinlich deshalb, weil man nach dessen Genuß alles andere Essbare umso mehr zu schätzen weiß :D Geruch des fermentierten Fisches ist unglaublich, er erinnert an faule Eier, ist jedoch um einiges intensiver und widerlicher. Kai, Fredrik und dessen Freunde gaben sich sehr viel Mühe kleine Stücke des Fisches appetitlich herzurichten. Er wurde mit Knäckebrot, Kartoffelbrei, Soße mit Fischeiern und Dill serviert. Die recht appetitlich aussehenden Häppchen wurden mit mehr oder weniger starken Grimassen gegessen, während manchen Probanden die Tränen in den Augen standen, schlugen sich andere ohne verzogene Miene wirklich tapfer. Ich selbst erinnere den Geschmack als weniger widerlich als den Geruch, da die Zutaten drum rum den Geschmack doch stark dämpften. Alle Anwesenden schlugen sich aber tapfer und schluckten ihre Happen restlos hinunter :)

Delsjön zum Dritten Klohäusschen am Delsjön Appetithäppchen mit Surströmming

Für den Samstag hatten Franzi und ich nach unserem "Mainau"-Besuch eine Festungsbesichtigung vor, welche uns ein bisschen an den Hohentwiel denken ließ. Leider ist der Tourismus hier zur zeit im Low-Level, sodass die Burg leider nicht zur Besichtigung geöffnet war. Wir gaben uns also damit zufrieden, einen Spaziergang um die Mauerreste zu machen und uns das ganze dann von einem erhöhten Standpunkt auf einem nahegelegenen Hügel anzusehen. Mit dem wunderschönen Blick von unserem Ausguck machten wir eine kleine Pause mit Kanelbulle :)

Bohus Fästning Blick auf die Festung und all die schöne Landschaft

Da wir wesentlich früher als erwartet in der Stadt zurück waren, hatten wir genug Zeit uns Simon und Rebecca zur Fika anzuschließen.

Sonntags war der Besuch einer Insel angesagt. Kai und Marie, Simon und Rebecca waren mit von der Partie. Da einige von uns die Insel Styrsö schon kannten, entschieden wir uns diesmal für eine andere der großen Inseln, Brännö und der nebenan liegenden Insel Ganterö. Der Spaziergang war unglaublich schön! Morgennebel machte die Landschaft nahezu unwirklich und ließ alles sehr diffus erscheinen. Der Blick aus der Fähre war komplett verwehrt, es war nur Wasser direkt um das Schiff zu sehen. Da der Wind an diesem Tag wie ausgeschalten schien, war das Meer so glatt, wie ich es noch nie gesehen habe. Mittags kam dann doch noch die strahlende Sonne hinter den Wolken hervor und wärmte uns auf unserem Weg. Der Spaziergang war wirklich einer der schönsten hier und machte den Tag ebenso zu einem unter den Top 10. Auf dem Weg zurück nahmen wir eine Fähre, die eine Stunde lang zwischen den Inseln umher fährt und genossen unsere Fika dort :)

Brännö Brännö im Nebel Brücke zwischen Brännö und Ganterö Steinwege auf Ganterö wie aus einer anderen Welt Wandertruppe auf dem Marsch :) Blick auf Meer und den sich verziehenden Nebel Das Meer, so glatt wie nie Häuser wie diese lassen einen Träumen vom Haus in Schweden

Erschöpft von dem langen Tag verzichteten wir abends auf den obligatorischen Olofs-Besuch und begnügten uns mit einem gemütlichen Abendessen und einem langen Gespräch :)

Montags war ich leider mal wieder durch die Uni eingespannt, um jedoch noch ein bisschen Zeit zum kochen und quatschen zu haben, verzichtete ich ausnahmsweise auf den Schwedisch-Kurs.

An Franzis Abflugstag nutzten wir die übrige Zeit für einen kleinen Shopping-Trip in die Stadt. Nachmittags hieß es dann Abschied nehmen. Um der ungewohnten Einsamkeit gleich wieder zu entfliehen, schloss ich mich Urska und ihrem Gast aus Chile, wie auch Simon und Rebecca zu einem weiteren Sushi-Essen an :)

Vielen Dank für deinen Besuch Franzi - ich hab es wirklich genossen!